Kinderwagen Ratgeber
Für werdende Eltern ist der Kinderwagen Kauf aufregend, denn die Auswahl an Kinderwagen Sets in verschiedenen Designs und mit verschiedensten Funktionen ist riesig. Um eine erste Orientierung beim Kauf des Kinderwagens zu geben und auch ein Gefühl dafür, welche Setgröße die Passende ist – und auf welche Funktionen man nicht verzichten möchte – stellen wir in unserem Kinderwagenratgeber die einzelnen Module vor und ebenso mögliche Funktionen, die ein Kinderwagen Modell bieten kann.
1. Modul: Die Babywanne
Die Babywanne ist geeignet um das Baby ab der Geburt bis ca. zum 6.-8. Lebensmonat zu transportieren. Durch ihre Form bietet sie umfassenden und sicheren Schutz für das Neugeborene. Für die Babywanne wird seitens Stiftung Warentest eine Mindestlänge von 75 cm empfohlen. Eine Maximalgröße von 80 cm sollte nicht überschritten werden, da dies dazu führt, dass der Kinderwagen sperrig und schlecht zu transportieren wird, speziell auf engem Raum. Wann man von der Babywanne auf den Sportsitz bzw. den Buggy wechselt, ist die körperliche Entwicklung des Kindes. Zur Verwendung des Buggys sollte das Kind die sogenannte Sitzreife haben. Das bedeutet, dass es über einen längeren Zeitraum selbständig sitzen kann und auch das es seinen Kopf selbständig halten kann. Bis dahin ist der Transport in der Babywanne das Mittel der Wahl, da sie umfassende Sicherheit bietet und dein Baby zuverlässig schützt. Viele Babywannen sind übrigens mit einer verstellbaren Rückenlehne ausgestattet, die erste Sitzversuche deines Babys gezielt unterstützt. Die Babywanne verfügt über viele weitere wichtige Funktionen, die wir dir im Folgenden in unserem Kinderwagen Ratgeber vorstellen.

Funktionen der Babywanne
Das Fußverdeck der Babywanne schützt das Baby zuverlässig vor Sonnenlicht, Wind und Kälte und schafft ein angenehmes Wohlfühl-Umfeld. Das Fußverdeck kann individuell nach Bedarf leicht abgenommen werden.
Die praktische Sonnenhaube der Babywanne ist in der Regel mehrfach verstellbar und somit individuell regulierbar. Sie schützt das Baby zuverlässig vor Sonneneinstrahlung, Wind und Zugluft. Gleichzeitig bietet sie eine angenehme Verdunklung, die Ruhe und Schlaf des Babys fördert. Bei einigen Modellen ist die Sonnenhaube nicht nur wegklappbar, sondern sie ist zusätzlich auch abnehmbar. Einge Sonnenhauben verfügen über eine zusätzlich Belüftung, die mit einem Moskitonetz zuverlässig vor Insekten schützt.
Die Schaukelfunktion einer Babywanne kommt zum Einsatz, wenn die Babywanne vom Gestell heruntergenommen wird und auf den Boden gestellt wird. Sie unterstützt den gesunden Schlaf des Babys und beruhigt sanft, auch wenn man unterwegs ist. Die Wiegenfunktion kann einfach abgestellt werden durch das ausklappen zweiter integrierter Kunststoffstopper.
Um die Babywanne komfortabel und sicher transportieren zu können, ist bei einigen Modellen ein Tragegriff in die Haube der Babywanne eingearbeitet. Die Babywanne ist so z.B. im Treppenhaus mit einer Hand tragbar.
2. Modul: Buggy bzw. Sportsitz
Der Buggy bzw. Sportsitz wird genutzt, wenn das Kind seine Sitzreife hat. Dies ist in der Regel mit ca. 6-8 Lebensmonaten der Fall. Sitzreife bedeutet, dass das Kind über einen längeren Zeitraum selbständig sitzen kann und auch seinen Kopf selbständig halten kann. Dafür muss es eine entsprechend ausgebildete Rückenmuskulatur haben. Da sich jedes Baby individuell entwickelt, gibt es dafür keinen exakten Zeitraum. Auch wenn der Durchschnitt zwischen dem 6.-8. Lebensmonat liegt, so gibt es auch Babys, die bereits mit 5 Monaten selbständig sitzen können, oder aber auch erst mit 9 Monaten. Der Buggy wird somit genutzt, wenn das Kind aktiver und selbständiger an seiner Umwelt teilnimmt. Da Kinder in diesem Alter häufig wechselnde Phasen von Aktivität und Ruhe haben, ist es wichtig, dass der Sportsitz diesen Anforderungen gerecht wird und mit Hilfe verschiedener Features gesunde Schlafpositionen bietet, beispielsweise durch verstellbare Rückenlehnen und Fußstützen. Aber auch die Möglichkeit z.B. mit der Montage des Aufsatzes in beide Richtungen dem Bedürfnis gerecht zu werden, entweder seine Umwelt oder die Bezugsperson wahrzunehmen. Eine Vielzahl dieser Funktionen, die das Leben mit Kind erleichtern, stellen wir im Folgenden vor.

Funktionen des Buggys bzw. Sportsitz
Die praktische Sonnenhaube des Buggys ist in der Regel mehrfach verstellbar und somit individuell regulierbar. Sie schützt das Kleinkind vor Sonne, Wind und Zugluft. Gleichzeitig bietet sie eine leichte Verdunklung. Dies fördert Ruhe und Schlaf des Kindes. Bei einigen Modellen ist die Sonnenhaube nicht nur stufenlos regulierbar, sondern auch abnehmbar. Einige Sonnenhauben verfügen über eine zusätzliche Belüftung, die das Kind mit einem Moskitonetz zuverlässig vor Insekten schützt.
Das Fußverdeck des Buggys schützt das Baby zuverlässig vor Sonnenlicht, Wind und Kälte und lässt dabei angenehm viel Beinfreiheit und Raum für Bewegung. Das Fußverdeck des Buggys kann individuell nach Bedarf leicht abgenommen werden.
Der Sicherheitsbügel des Buggys dient dem Kind dazu, dass es sich festhalten und auch abstützen kann. Zusätzlich dient der Sicherheitsbügel auch als Tragegriff für den Aufsatz. Es gibt Sicherheitsbügel, die mehrfach höhenverstellbar sind, was eine komfortable Anpassung auf die Größe des Kindes bietet. Auch die Option, dass Sicherheitsbügel seitlich wegklappbar sind, ist bei einigen Buggys gegeben. Dies ermöglicht einen leichten Ein- und Ausstieg. Es ist immer sinnvoll, dass der Sicherheitsbügel leicht zu reinigen ist, indem er mit einer Folie bezogen ist, oder aus Kunstleder ist. So lässt er sich leicht hygienisch sauber halten, da die Hände des Kindes in diesem Alter mit allerlei in Berührung kommen. Alternativ ist eine Stoffummantelung möglich, die durch einen integrierten Reißverschluss abgenommen und gewaschen werden kann.
Das 5-Punkt Rückhaltesystem des Buggys sichert das Kind zuverlässig dagegen, aus dem Buggy zu fallen oder unkontrolliert auszusteigen. Das Rückhaltesystem sollte gut und weich gepolstert sein, um eine angenehme Nutzung und Akzeptanz durch das Kind zu gewährleisten. Grundsätzlich ist die Länge der Gurte verstellbar, was eine individuelle Anpassung auf den Körper des Kindes ermöglicht. Auch eine zusätzliche Höhenverstellung ist möglich, um eine möglichst ergonomische Nutzung zu gewährleisten und ein Verrutschen zu verhindern.
Die Rückenlehne des Buggys entscheidet, wie lange der Buggy vom Kind genutzt werden kann. Man sollte daher darauf achten, dass die Rückenlehne nicht zu kurz ist, um das Kind lange und auch rückenschonend zu transportieren. Es wird empfohlen, dass die Rückenlehne mindestens 40 cm hoch ist. In der Regel lässt sich die Rückenlehne mehrfach in der Position verstellen, bis hin zur kompletten Liegeposition. Ergänzend dazu empfiehlt sich, dass auch die Fußstütze des Sportsitzes mehrfach in der Position verstellbar ist, um ein möglichst ergonomisches Liegen des Kindes zu gewährleisten.
Die Fußstütze des Buggys dient als Fußablage für das Kind. Sie unterstützt ein gesundes Sitzen. Sie sollte mehrfach verstellbar sein, um die optimale Ergänzung zur Rückenlehne zu bieten, wenn diese in die Liegeposition gebracht wird. Nur so ist ein ergonomisches Liegen auf einer vollständigen Liegefläche und somit gesunder Schlaf des Kindes gewährleistet. Wichtig ist, dass sich die Fußstütze leicht reinigen lässt und aus einem stabilen Material wie Kunststoff oder Metall ist, um ausreichend belastbar zu sein. Die Fußstütze sollte nicht als Trittbrett zum Einstieg in den Buggy genutzt werden. Dies resultiert daraus, dass die Verstellelemente nur bis 5 kg belastbar sind.
Die zweite Fußstütze ist eine zusätzliche Fußstütze, die sich am Vorderrahmen des Gestells befindet. Die zweite Fußstütze kommt beim Kind ca. ab dem zweiten Lebensjahr zum Einsatz. Da die zweite Fußstütze mit dem Rahmen fest verbunden ist, kann das Kind diese auch sehr gut zum leichten, selbständigen Einstieg in den Buggy nutzen.
Der Buggyaufsatz sollte optimalerweise in beide Fahrtrichtungen auf das Gestell aufsetzbar sein. Besonders direkt nach dem Wechsel von der Babywanne zum Sportsitz, bietet es einen leichten Übergang in der Eingewöhnung für das Kind, da es von der Babywanne gewohnt ist, Blickkontakt zu den Eltern zu haben. Wenn das Kind älter wird, wächst der Wunsch, die Umwelt zu erkunden. Spätestens hier ist es von Vorteil, wenn der Aufsatz dann andersherum genutzt wird. Das Kind kann so leicht seine Umwelt wahrnehmen, ohne sich im Sitz wenden zu müssen. Ein wichtiger Sicherheitsaspekt für den Transport im Buggy.
Mit einer vollständig herunterklappbaren Rückenlehne und einer entsprechend anpassbaren Fußstütze, sollte jeder gute Sportsitz die Option einer vollständigen Liegefläche bieten. Dies ermöglicht dem Kind eine gesunde Liegeposition, wenn es ermüdet und einschläft. Fehlhaltungen werden so gezielt vorgebeugt.
3. Modul: der Autositz / die Babyschale
- die Gurte eng an den Körper anlegen – ein Fingerbreit Zwischenraum
- darauf achten, dass die Gurte nicht verdreht sind – sonst können sie bei einem Unfall wie ein Messer einschneiden und schwere Verletzungen verursachen
- dicke Jacken ausziehen und Decke über den Gurt legen bzw. spezielle Einschlagdecken für Babyschalen verwenden
- Kind ist für den Kindersitz zu schwer
- Kind ist für den Kindersitz zu groß
Gruppe | Gewicht | Alter | Größe |
---|---|---|---|
Gruppe 0 | 0 – 10 kg | 0 – 9 Monate | 45 – 75 cm |
Gruppe 0+ | 0 – 13 kg | 0 – 15 Monate | 45 – 90 cm |

Funktionen des Autositzes/ der Babyschale
Der 3-Punkt Sicherheitsgurt einer Babyschale ist ein für den Straßenverkehr zugelassenes und geprüftes (nach ECE44/04) Rückhaltesystem für die Sicherheit des Babys beim Transport im Auto. Man sollte darauf achten, dass die Gurte an sich weich gepolstert sind, damit sie dem Baby nicht einschneiden und das Sitzgefühl angenehm ist. Zusätzlich ist es wichtig, dass der 3-Punkt Sicherheitsgurt mehrfach verstellbar ist. Um eine umfassende Sicherheit des Babys im Falle eines Unfalls oder einer scharfen Bremsung zu gewährleisten, sollte man darauf achten, dass der Gurt stets korrekt angebracht ist. Dies bedeutet, dass er sicher über die Schultern läuft um im Falle eines Aufpralls den bestmöglichen Rückhalt und Schutz bietet.
Die praktische Sonnenhaube des Autositzes schützt das Baby zuverlässig vor Sonneneinstrahlung, Wind und Zugluft, wenn der Autositz zum Transport des Babys mit dem Kinderwagengestell genutzt wird. Durch die angenehme Verdunklung fördert die Sonnenhaube auch den Schlaf des Babys. Bei einigen Modellen ist die Sonnenhaube wegklappbar, andere Modelle verfügen über eine abnehmbare Sonnenhaube an der Babyschale.
Das Fußverdeck schützt die Füße des Babys zuverlässig vor Sonnenlicht, Wind und Kälte und schafft ein angenehmes Wohlfühl-Umfeld. Das Fußverdeck kann individuell nach Bedarf leicht abgenommen werden.
Das Kinderwagen-Gestell & Features eines Kinderwagen Sets
Die Kinderwagen Sets verfügen über eine ganze Reihe an standardisierten Funktionalitäten und auch Extrafunktionen, die diese Kinderwagen Modelle besonders ausmachen. Wir haben an dieser Stelle sowohl allgemeine als auch spezielle Funktionen zusammengestellt.

Standardmäßig inkludiertes Zubehör Set passend zum Kinderwagen Modell
ISOFIX als Erweiterungsset
Schützen Sie Ihren Liebling! So geht es richtig

Isofix ist ein Befestigungssystem für Kindersitze welches nach Normen gefertigt ist. Dank der einfachen Bedienung gilt es als eins der sichersten Systeme, um Sitze im Fahrzeug zu fixieren.
Isofix-Befestigung
Dank der festen und sicheren Verbindung verleiht dies einem Kindersitz optimalen Halt im Fahrzeug
Autositze mit ISOFIX Kompatibilität gibt es verschiedene Formen von Halterungssytemen. Es wird zwischen „soft“ und „rigid“ Isofix unterschieden. Bei dem Soft Isofix wird der Sitz mit gespannten Gurtbändern befestigt. In Europa ist jedoch nur das sogenannte „rigid System“ erlaubt, welches starre Bügel verwendet. An dem Kindersitz befinden sich bei diesem Modell Befestigungsbügel, die mit einer Klickfunktion in den Halterungsbügel zwischen Lehnen und Sitzfläche im Auto eingehängt werden.
Nicht jeder Isofix-Kindersitz passt in jedes Auto!
Isofix-Kindersitze mit Universalzulassung passen dagegen in jeden Fahrzeugtyp. Voraussetzung für diese Zulassung ist eine weitere Verankerung, die den Sitz zusätzlich zu dem Halterungsbügel fixiert. Dafür gibt es wiederum drei Möglichkeiten der Befestigung, je nach Ankerpunkt und Befestigungsart unterscheidet man:
Für welche Fahrzeuge eignen sich Kindersitze mit Isofix?
Kindersitze mit Isofix lassen sich nicht in jedem Fahrzeug anbringen. Baujahre vor 2000 verfügen nicht über die erforderlichen Ankerpunkte und Halterungsbügel, um die Sitze zu befestigen. Zwar können natürlich auch Isofix-Kindersitze mit einem gewöhnlichen Dreipunktgurt gesichert werden. Damit verlieren sie jedoch die Vorteile, die sie gegenüber einfacheren Sitzen ohne Isofix-System auszeichnen. Wer sich für einen Sitz mit Isofix-Halterungen entscheidet, obwohl im Fahrzeug nicht die nötigen Ankerpunkte vorhanden sind, kann dieses jedoch in den meisten Fällen nachrüsten lassen.
Einfach und sicher
Ein großer Pluspunkt der Isofix-Kindersitze ist die einfache Handhabung. Sie lassen sich schnell und bequem installieren, so dass nicht nur Zeit gewonnen, sondern auch möglicherweise gefährliche Fehler in der Befestigung des Sitzes vermieden werden. Doch nicht nur aus diesem Grund sind sie, was die Sicherheit des Kindes angeht, anderen Modellen überlegen. Gerade die starre Verankerung über Haltebügel, die fest mit der Karosserie des Wagens verbunden werden, bietet ein hohes Maß an Sicherheit. Das gilt im Übrigen, anders als bei Kindersitzen, die nicht mit Isofix befestigt werden, auch für das Fahren mit einem leeren Sitz. Das Plus an Komfort und Sicherheit muss jedoch mit einem etwas höheren Preis als bei gewöhnlichen Sitzen bezahlt werden. Es ist also lohnenswert, vor dem Kauf eines neuen Kindersitzes verschiedene Anbieter und Modelle zu vergleichen.
Welcher Autositz ist der richtige für mein Kind?
In Deutschland ist die häufigste Todesursache bei Kindern ein Autounfall. Im Jahre 1993 wurden gesetzlich die Rückhaltesysteme festgelegt, jedoch wird immer noch jeder 3. falsch angeschnallt oder sitzt in einem falschen Autositz
„Kinder sichern im Auto“, eine Broschüre herausgegeben vom GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft), macht auf die Fakten aufmerksam die belegen, dass ungesicherte Kinder ein 7-fach größeren Schaden nehmen.
Kindersitze – das sind die gesetzlichen Bestimmungen
Ab dem ersten Erdentag Ihres kleinen Krümels muss ein Kindersitze verwendet werden. Die gesetzliche Vorschrift sieht die Pflicht des Kinder-Autositzes für den Transport im Auto bis zu einer Größe des Kindes von 150 cm vor.
Sicherungspflicht in Deutschland
Seit dem 1. April 1993 gilt eine generelle Sicherungspflicht für Kinder in Kraftfahrzeugen.§ 21 Absatz 1 a StVO:„Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr, die kleiner als 150 cm sind, dürfen in Kraftfahrzeugen auf Sitzen, für die Sicherheitsgurte vorgeschrieben sind, nur mitgenommen werden, wenn Rückhalteeinrichtungen für Kinder benutzt werden, die amtlich genehmigt und für das Kind geeignet sind…“ Wer Kinder ungesichert im Auto mitnimmt, dem droht derzeit ein Verwarnungsentgelt in Höhe von 40 € und ein Punkt in Flensburg. Im Schadensfall können seitens der Versicherung Anspruchsleistungen gemindert werden.§ 21 Abs. 1b StVO schränkt allerdings ein:„In Fahrzeugen, die nicht mit Sicherheitsgurten ausgerüstet sind, dürfen Kinder unter drei Jahren nicht befördert werden. Kinder ab dem vollendeten dritten Lebensjahr, die kleiner als 150 cm sind, müssen in solchen Fahrzeugen auf dem Rücksitz befördert werden. Die Sätze 1 und 2 gelten nicht für Kraftomnibusse.” Sicherungspflicht in Europa Seit dem 9. Mai 2006 gilt in Europa eine Verpflichtung zum Anlegen von Sicherheitsgurten und zur Verwendung von Sicherheitssystemen für Kinder in allen Fahrzeugarten. Die Sicherung von Kindern ist folgendermaßen definiert: „Kinder bis zu einer Größe von 150 cm müssen mit einer Kinderrückhalteeinrichtung gesichert werden (in wenigen EU-Mitgliedsstaaten beträgt die Größe 135 cm). Die Festlegung des Alters der Kinder obliegt den Mitgliedsstaaten.“
Die ECE-Norm
Seit 8. April 2008 dürfen gemäß StVO-Änderung vom 11. Mai 2006 nur noch Kindersitze der aktuellen Prüfnormen ECE 44/03 und ECE 44/04 verwendet werden. Ein guter Kindersitz ist nach der Europäischen Prüfnorm ECE 44 getestet und zugelassen. Am Sitz ist das ECE-Prüfzeichen angebracht. Eine zweistellige Zahl gibt Aufschluss über die Prüfnorm. Die derzeit aktuelle Version ist die ECE-R 44/04. Dieses Etikett zeigt auch, für welche Gewichtsgruppe der Sitz geeignet ist.
Fazit
Kindersitze mit Isofix-Halterungssystem sind nicht nur einfach zu handhaben, sie bieten darüber hinaus ein hohes Maß an Sicherheit. Bei der Wahl des Sitzes muss jedoch unbedingt geprüft werden, ob er eine Zulassung für das Fahrzeug besitzt, in dem er eingesetzt werden soll.
Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.gdv.de http://www.dvr.de http://www.adac.de